Heute soll es beim Weihnachtskleid-Sew-Along mit der Auswahl von Stoff und Schnitt konkreter werden. Bei unserem letzten Treffen schwankte ich zwischen einem Kleid und einem Rock aus der Fashion Style 11/2021.
Es wird nun definitiv der Rock, denn ich hatte Angst, dass das Kleid nur auf dem Foto gut aussieht und in echt wie ein Sack hängt. Man sieht auf dem Foto nämlich nicht, wie weit es genau ist. Das Modell legt die Hand elegant in die Hüfte und fixiert dort das Kleid. Damit schafft sie eine Taillierung wo keine ist. Am Ende würde es mir damit genauso ergehen, wie mit dem Burda-Shirt, dass viel zu weit war und mir deshalb nicht gefiel. Dort hatte das Modell die Arme vor dem Körper verschränkt gehabt 🙁
Abpausen aus der Fashion Style
Die Kommentartorinnen meines letzten Beitrages machten mich darauf aufmerksam, wie gruselig das Abpausen aus der Fashion Style sei. Bisher hatte ich nur einen Schnitt aus der Fashion-Style abgepaust und konnte mich nicht mehr daran erinnern. Deshalb wollte ich darüber berichten, wie das Abpausen aus der Zeitschrift ist und habe eine interessante Entdeckung gemacht!
Die Fashion Style ist die deutsche Ausgabe der niederländischen Knip. Gut, das ist für viele nicht neu, aber….. Diese deutsche Ausgabe wurde bisher vom OZ-Verlag aufgelegt, der im Februar 2020 Insolvenz beantragt hatte. Im Zuge dieser Insolvenz wurden verschiedene Marken verkauft. Dazu gehörte die Lizenz für die Fashion Style bzw. Knip, die an das Haus Burda ging. Am 22. April 2020 erschien die erste Fashion Style aus dem Hause Burda.
Und nun seht selbst (und auf dem Titelbild):
Knaller, oder? Zum Vergleich hier Ausschnitte aus älteren Auflagen aus dem OZ-Verlag. Daran erkennt man sofort, warum das Abpausen gruselig war.
Und weil es mich interessierte, schaute ich auch noch in meine älteren Originalausgaben. Hier als Beispiel Knip-Ausgaben aus 2011 und 2014.
Die Knip (das Original in niederländisch), war also schon immer dreifarbig und nur die deutsche Ausgabe war zweifarbig. Burda hat dies geändert und druckt ebenfalls dreifarbig. Allerdings sind die Linien nun dünner. Die Ausgabe 11/2021 hatte nur wenige Schnittteile übereinander, so dass man alles sehr gut erkennen kann (keine Ahnung, ob das jetzt immer so ist, da ich mir in letzter Zeit kaum noch Fashion Styles gekauft hatte).
Was noch anders ist: Die Schnitte aus der Knip 11/2021 sind die Schnitte aus der Fashion Style 12/2021. Dieser Versatz war bei der ersten deutschen Ausgabe (erschienen 01/2015) noch nicht so.
Bisherige und nächste Schritte
Bisher habe ich bereits den Schnittmusterbogen auf meinem Nähtisch ausgebreitet, die Linien alle beäugt und grob durchgemessen. Dabei fiel mir auf, dass mir der Rock definitiv zu kurz sein wird. 45 cm gehen mir bis zur Mitte meines Oberschenkels. Das ist weder besonders vorteilhaft für mich, noch mag ich diese Länge.
Also steht da eine Anpassung an, die etwas tricky sein wird, da das Schnittmuster am Saum keine gerade Linie hat. Aber machbar.
Auch in Stoff und Farbe habe ich bereits eine Entscheidung getroffen: Der Rock wird dunkelblau und ich habe, entgegen meines Vorhabens Altlasten abzubauen, doch Stoff gekauft. French-Terry-Sommersweat aus Bio-Baumwolle mit einem Anteil Polyester aus recyceltem Material von Snaply. Dunkelblau kann ich einfach viel besser kombinieren als rot.
Der zweite Stoff ist ein dunkelblauer Nicki aus meinem Bestand, den ich mal für das Shirt #119 aus der Burdastyle 09/2020 angedacht hatte, bis mir aufging, dass das vielleicht keine so gute Idee ist, das Shirt aus einem Stoff zu nähen, dessen Vorder- und Rückseite zu sehr differenzieren.
Nun habe ich mir überlegt, dass ich aus dem Stoff gerne das Shirt #113 aus der Burdastyle 11/2020 mit Turtleneck arbeiten möchte. Das Shirt hatte ich bereits in einer Version ohne Arme genäht. Ich müsste also nur noch den Ärmel abpausen und anpassen. Mal sehen, ob die Zeit für beide Projekte reicht.
Wir sehen uns wieder am
12.12. zum Zwischenstand – Wie läufts?
und am 19.12. zum Finale!
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