Heute treffen sich wieder die Näherinnen vom Weihnachtskleid-Sew-Along (WKSA 2020) beim Me Made Mittwoch.
Vorletzte Woche nähte ich zunächst an meinem Weihnachtskleid vom letzten Jahr weiter, da ich es zum Dezember-Me-Made-Mittwoch posten wollte. Erwartungsgemäß kam ich sehr weit. Sogar den verdeckten Reißverschluss bekam ich auf dem flutschigen Samt ganz gut eingenäht.
Dann kam die Finale Anprobe und ich fühlte mich nicht richtig wohl in dem Kleid. Ich hatte das Gefühl, dass es auf Brusthöhe viel zu weit war. Dabei hatte ich das Kleid vorher immer mal wieder anprobiert und gedacht, es würde passen. Hier nur ein schnelles Foto davon (leider nicht so gut zu sehen, sorry -> Update: Am Ende des Beitrages kommen bessere):
Oder sind es die überlangen Ärmel, die mich stören? Bei dem Original sind sie auch so lang.
Normalerweise nutze ich immer den Rockabrunder an meiner Kleiderpüppi, aber durch den etwas weiteren Ausschnitt hatte ich das Gefühl, dass das Kleid nicht richtig auf der Püppi sitzt. Da ich dieses Jahr ohnehin keinen Anlass finden werde, das Kleid zu tragen und ich bisher zu viel Arbeit reingesteckt hatte, um es zu verhuntzen, entschied ich mich dafür, darauf zu warten, dass meine Nähschule wieder aufmacht und ich dort Rat und Hilfe bekomme.
Dann pauste ich weiter den Schnitt des Kleides aus dem Sonderheft der nähtrends Mein Style 2017 Nr. 33 ab, weil mein Bauch plötzlich unbedingt dieses Kleid wollte 😀 Beim Abpausen merkte ich, dass der Ärmel recht weit ist. Vermutlich weil das Originalkleid aus Webware genäht wird. Ich möchte es aber aus Sweatstoff nähen, daher verschmälerte ich den Ärmel etwas und verlängerte ihn von 3/4 auf lang.
Am Weitesten vorangeschritten ist das Kleid Rosy Dreams aus der Ottobre 5/2018. Zugeschnitten war es ja schon beim letzten Treffen. Anhand des Vorderteils und des angelegten Ärmels konstruierte ich ein Unterkleid aus Charmeuse, schnitt es zu, steckte es ab und probierte es an. Passt. Das kann ich so nähen, wenn ich das restliche Kleid fertig habe (damit ich die Overlock nicht so oft umfädeln muss 😆 ).
Das Kleid selbst ist bereits komplett zusammengenäht.
Die Ärmel sind auf diesem Zwischenbild noch zu lang. Die habe ich inzwischen gekürzt und das Ärmelbündchen ist bereits bereit zum rannähen. Leider kommt mir auch dieses Kleid im Brustbereich etwas zu weit vor. Gut, der Eindruck kann sich noch ändern, wenn das Ärmelbündchen ran kommt und damit der Ärmel sweatshirtmäßig gestaucht wird. Aber meine Unsicherheit bleibt 🙁
Auch der Bund unten und der Halsausschnitt sind angenäht. Beim Halsausschnitt mangelte es leider an jeglicher Beschreibung. Man sollte einen 6 cm Streifen für die Versäuberung des Halsausschnittes zuschneiden. Wie LANG der sein sollte, fehlte komplett. Also ging ich davon aus, dass der genauso lang sein sollte, wie der Halsausschnitt. Nun warnte mich Julia von Piek & Fein bereits vor, dass der Halsausschnitt groß ausfallen würde. Also schnitt ich einfach mal einen Ring aus meinem Bündchenstoff zu und war sehr froh, dass der etwas kleiner war, als der Halsausschnitt. Als ich das Kleid dann aber überzog, erschrak ich. WAAAASSSS, so weit ist der Ausschnitt???? Holy Shit! Und nun? Wohl auftrennen und wesentlich kleiner machen. Hoffentlich geht das gut…. Fortsetzung folgt…
In echt ist der Ausschnitt noch weiter, als er hier auf dem Foto aussieht, da ich den Arm für das Foto hob. Ich könnte den wirklich fast als Carmenausschnitt tragen 😕
Vielleicht ist das Kleid zumindest obenrum für mich einfach zu groß. Dabei lag ich mit meiner Brustweite an der oberen Grenze. Unten auf den Hüften wäre ich eigentlich sogar drüber, aber da passt es. Ist es möglich, dass Ottobre-Schnitte etwas größer ausfallen? Dies ist mein erstes Ottobre-Stück (zumindest in Damengröße; ich nähte bereits eine Jogginghose für meinen Mann und da die mir auch fast passte, nähte ich mir die gleiche mit kleinen Abänderungen noch mal für mich).
Nun erwarte ich aber erst einmal mit Spannung, wie es den anderen bis hierher ergangen ist.
Das große Finale des WKSA 2020 mit hoffentlich mindestens einem Kleid findet am 20.12.2020 statt.
Update: Nun habe ich mich noch einmal ins Kleid geworfen und anständige Fotos vom Kleid aus dem letzten Jahr gemacht und festgestellt, es ist definitiv an den Ärmeln zu groß. Ist der Schnitt für Preisboxerärmel? Das muss ich dringend nächsten Jahr mit professioneller Unterstützung abändern. Auf was man immer alles achten muss 🙁 (Der Belag rutschte auf den Bildern immer raus, der muss definitiv noch fixiert werden.)
WKSA 2020
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