Die Information der Grafik (=Quelle Bild) fand ich auf der Suche nach Fair-Trade-Shops. Es ist erschreckend, wie weit der Verdienst einer Näherin unter dem Existenzminimum liegt. (Living Wage = existenzsichernder Lohn, Existenzminimum)
Alleine die Informationen, die ich durch simple Suchen nach Fair-Trade-Shops herausfinde, bewegen mich dazu, schon jetzt keine Billiglohn-Kleidung mehr zu kaufen. Es ist einfach zu erschreckend, wie Menschen für ein Shoppingerlebnis (denn die meisten Sachen brauchen wir gar nicht wirklich) ausgenutzt werden.
Wenn ich dann hier lese, dass es nur 60 Euro monatlich bräuchte, damit eine Frau in Indien die Behandlungskosten für ihre Verletzungen, die beim Brand der Fabrik Tazreen entstanden, bezahlen könnte, aber große Konzerne nicht bereit sind, ihre versprochenen Entschädigungen zu bezahlen, so dass diese Frau leiden muss, dann macht mich das sprachlos (Position der Konzerne – PDF).
In dem Brand damals sind über hundert Menschen umgekommen. Von der Anzahl der Verletzten ganz zu schweigen. Die Behandlungen oder Renten für Hinterbliebene kosten nur einen Bruchteil von dem, was Hierzulande pro Tag für Kleidung umgesetzt wird!
Was sind 60 Euro für uns? Ein Pullover? Ein Jacket? Eine Hose?
Dieser Artikel ist Teil meines Projektes „One Year fair Clothes„. Das heißt, dass ich versuche, ein Jahr nur Kleidung zu kaufen, deren Hersteller fair entlohnt werden. Dafür recherchiere ich über das Thema und verblogge meine Ergebnisse hier. Genaueres habe ich in diesem Artikel beschrieben.
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