Loch im Shirt

Ein Loch im Shirt macht mir meinen neuen Konsum deutlich

Einige Männer haben es mir im Vorfeld erklärt, wie man gut ein Jahr ohne Billig-Lohn-Kleidung auskommt: Im Dezember den Schrank voll machen und dann ein Jahr lang nichts kaufen. Viele Frauen haben mir bestätigt, dass dies keine Option für eine Frau ist. Aber um ehrlich zu sein, schlage ich mich im Moment fast nur so durch. Sicher habe ich schon einige kleine Käufe getätigt, aber ich habe bisher noch kein einziges Oberbekleidungsteil gekauft (nur Accessoires und Schuhe). Das mag daran liegen, dass es bei mir vor Ort so gut wie keine Kleidung gibt, die in meine Projektphilosophie passt.

Heute Morgen entdeckte ich dann in meinem Lieblingspulli dieses Loch. Oh Gott, dachte ich, bitte kein Loch in genau diesem Shirt 🙁 Ich trug es sehr oft. Im Moment trage ich meine Kleidung wirklich intensiv und zwar alles, was der Schrank hergibt. Noch nie habe ich bestimmte Sachen so häufig und vor allem so bewusst getragen, wie im Moment. Das ist ein völlig neues Lebensgefühl. Weg vom Konsumrausch und einen damit verbundenen Umsatz im Kleiderschrank, hin zu bewusstem Tragen und Erhalten von Kleidung.

Leider ist der Verlustschmerz bei Kleidung dann auch gleich größer 🙁

Dieser Artikel ist Teil meines Projektes „One Year fair Clothes„. Das heißt, dass ich versuche, ein Jahr nur Kleidung zu kaufen, deren Hersteller fair entlohnt werden. Dafür recherchiere ich über das Thema und verblogge meine Ergebnisse hier. Genaueres habe ich in diesem Artikel beschrieben.


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