Nach dem Desaster von letzter Woche (meine Nähmaschine ging kaputt), hat mir meine Schwiegermutter ihre Maschine geliehen. Eine Varimatic 876 von Pfaff.
Nach anfänglichen Einfädel-Schwierigkeiten, surrte sie problemlos, so dass ich morgen endlich an meiner Jacke weiternähen kann.
Das Einfädeln des Unterfadens war für mich weniger das Problem, da meine eigene Maschine auch den Unterfaden hochkant in einer Spulenkapsel liegen hat. Das funktionierte bei der Varimatic genauso. Aus irgendeinem Grund bekam ich nicht sofort den Oberfaden richtig eingelegt. Nach genauem Studium der Anleitung ging es dann aber (die Anleitung war dabei, man kann sie aber auch online finden). Man muss sich an jede Maschine erst gewöhnen.
Ansonsten gefiel mir die Maschine sehr gut. Sie läuft geräuscharm und stabil. Die Nähte sind sauber und sie hat sogar einen Rückwärtsnähschalter 🙂 Das vermisste ich bei meiner Husqvarna 4121 sehr (dort half ich mir mit Wenden des Nähstücks oder auch schon mal mit dem Rückwärtsdrücken des Stoffes).
Durch Internetrecherchen musste ich feststellen, dass die Maschine fast genauso alt ist, wie meine Husqvarna (Baujahr Anfang der 80er). Da steigt natürlich der Respekt und die Angst, dass auch bei ihr etwas kaputt gehen könnte, wenn ich sie häufiger nutze. Bisher hat sie eher nur rumgestanden.
Die Maschinen Tiptronic und Tipmatic von Pfaff sollen ähnlich gebaut sein. Gritzner kaufte die Werke auf und baut diese Reihe zum Teil noch heute unter der Bezeichnung Tipmatic.
Allerdings wird bei der Varimatic anders als bei der Tiptronic/Tipmatic die Stichwahl nicht über die markanten Tippfelder bedient, sondern über Wählscheiben.
In diesem Forum hatte einer eine gleiche Maschine mit einer Rechnung aus 1991 gekauft. Und ein anderer hatte ihm geraten, Teile durch die einer Gritzner zu ersetzen. Das ist doch mal eine Perspektive für die Maschine 😀
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