Sehr geehrte Damen und Herren, heute war ich in Ihrem Geschäft in Aachen und habe mich ein wenig umgesehen, dabei ist mir aufgefallen, dass in Ihrer Kleidung nicht steht, woher sie stammt. Hier fand ich heraus, dass Sie zu großen Teilen in Italien einkaufen. Wird die Kleidung auch dort genäht?
Ich frage dies, weil ich gerne mein Kaufverhalten umstellen möchte auf Mode aus Deutschland oder der EU und diese gerne vor Ort und nicht nur im Internet beziehen möchte.
Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe bis dahin
mit freundlichen Grüßen
…
Update 09.05.2014:
Heute habe ich tatsächlich eine Antwort erhalten! Die Schuhe von Prego werden ausschließlich in kleinen, italienischen Familienbetrieben gefertigt. Die Strickwaren kommen aus Polen und Italien, andere Kleidungsstücke hauptsächlich aus der Türkei. Die Betriebe wurden alle selbst ausgewählt. Fair Trade wollen sie sich trotzdem nicht auf die Fahne schreiben, da dies (ich zitiere): „…für uns kein Werbemittel ist, sondern zur menschlichen Ethik unserer Familien- und Firmenkultur gehört“. Auch bei wechselnden Produktionsstätten wird Wert auf die Produktion in Europa gelegt. Ebenfalls stammen die Stoffe aus Europa.
Inzwischen weiß ich, dass es für europäische Produktionsstätten das Label „Fair Trade“ gar nicht gibt und man trotzdem besser europäische Kleidung wegen der europäischen Standards kaufen sollte (mit Einschränkungen). Leider gibt es keine Verpflichtung die Produktionsstätten auf Bekleidungsetiketten offenzulegen und somit bleibt es bei fehlender Auszeichnung ein Lotteriespiel. Die Kleidung ist aber schön schlicht und sehr hochwertig, so dass hier sicherlich tolle Basics erstanden werden können, die sehr, sehr lange halten und aufgrund der langen Haltbarkeit nachhaltig sind.
Die Quellennennungen können als Werbung gedeutet werden, sind aber unbezahlt und ohne Beziehungen zur Quelle. Demnach kann der Artikel im redaktionellen Sinne völlig frei gestaltet und sowohl positive als auch negative Äußerungen über das Produkt beinhalten (mehr dazu siehe hier).
Dieser Artikel ist Teil meines Projektes „One Year fair Clothes„. Das heißt, dass ich versuche, ein Jahr nur Kleidung zu kaufen, deren Hersteller fair entlohnt werden. Dafür recherchiere ich über das Thema und verblogge meine Ergebnisse hier. Genaueres habe ich in diesem Artikel beschrieben.
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