Tasche Nähkram

Meine riesen Nähkram-Tasche ist endlich fertig

Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie viele Nerven mich diese Tasche gekostet hat! Und es war nicht so, dass es meine erste Tasche war oder das diese nun besonders schwierig war. Aber irgendwie war da der Wurm drin. Erst hatte ich die Henkel verkehrt angenäht.

Nähkramtasche, tinashandcrafts.blogspot.de
Finde den Fehler 😉


Nun gut, ich hatte sicherlich während des Nähunterrichtes zuviel gequatscht 😉 Als nächstes waren die Henkel zwar in die richtige Richtung befestigt, aber schief, also wieder auftrennen. Dann saßen sie endlich richtig, aber ich hatte sie bis zur oberen Kante festgesteppt und das geht nun mal nicht, weil am oberen Rand ja ein Reißverschluss ran sollte.

Als nächstes bekam ich das mit dem versenkten Reißverschluss irgendwie nicht hin. Das kommt davon, wenn man zwei Beschreibungen folgt und irgendwie versucht die Mitte zu finden. Ich wollte einen versenkten Reißverschluss, der an den Enden offen ist, aber meine Nählehrerin erklärte mir, eine geschlossene Variante. Ich setzte die Teile verkehrt zusammen und durfte alles wieder auftrennen. Als ich sie richtig zusammen hatte, merkte ich, dass die Abstände zu groß waren. Also wieder auftrennen. Dann hatte ich die Einzelteile für den versenkten Reißverschluss endlich, endlich, endlich zusammen, aber dann fehlte mir die Ruhe, den Rest zusammen zu setzen. Am Ende folgte ich dieser Erklärung (die wirklich gut ist!). Außerdem bekam ich noch Instruktion, dass es besser wäre, die Wattierung noch einmal an den Henkelnähten festzusteppen, anstatt sich nur auf die Seitennähte zu verlassen. Super, hätte ich auch selbst drauf kommen können und dies gleich beim ersten feststeppen erledigen können 🙁

Das Seitenzusammennähen passierte dann zum Glück (fast) ohne Zwischenfälle (meine dumme Idee, eine der Innentaschen mit einem Gummi zu spannen, sorgte dafür, dass ich die rechte und die linke Seite kaum parallel aufeinander gesteckt bekam; mein Fluchen war sicherlich weithin zu hören).

Die Bodennähte für die Innentasche verliefen (oh Wunder) ohne besondere Vorkommnisse, aber dann bei der letzten Bodennaht der Außentasche wurde wieder alles krumm und schief (keine Ahnung warum). Und wieder kam der Trenner zum Einsatz.

Zum Schluss musste nur noch die äußere und die innere Tasche an der oberen Naht zusammengenäht, das ganze gewendet und an der oberen Kante noch einmal abgesteppt werden und ich bekam dabei schon Schweißausbrüche und wagte nicht zu hoffen, dass dieser Part ohne Zwischenfälle vonstatten geht. Voller Konzentration setzte ich gestern die letzten beiden Nähte…. Und was soll ich sagen? Diesmal ging alles glatt. Keine schiefe Naht, kein Stoffstück, was sich mit in die Naht gemogelt hat, nichts. Ich war zunächst fassungslos. Sollte die Tasche nun tatsächlich fertig sein? Nach fast einem Jahr Bearbeitungszeit?

Doch, sie war es!

Voilà!

Nähkramtasche, tinashandcrafts.blogspot.de
Nähkramtasche von außen

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Innenleben

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Der versenkte Reißverschluss.

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Die „böse“ Gummizugtasche

Nähkramtasche, tinashandcrafts.blogspot.de
Stoffdetail

Der Entwurf stammt von mir, wobei ich beim nächsten Mal etliches anders machen würde….also kein Musterbeispiel 😉

Und weil ich gestern so schön in Schwung war, habe ich doch glatt auch die Schlafanzughose für meinen Mann fertig bekommen (gut, es muss noch der Gummi eingezogen werden, aber nähen muss ich nichts mehr daran) und das Oberteil ist jetzt auch schon ausgeschnitten. Dumm nur, dass ich beim nächsten Mal mit dem Winterjacken-Sewalong anfangen muss, weil ich sonst zeitlich nicht hinkomme. Ansonsten hätte ich nämlich sicher bei meiner nächsten Nähstunde auch das Oberteil fertig bekommen. Naja, vielleicht finde ich am Wochenende doch mal ein paar Minütchen….


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