Nadelkissen Igel Burda

Nadelkissen Igel von Burdastyle

Kennt ihr diese Projekte, die zunächst total einfach aussehen und ihr glaubt, ihr könnt sie mal eben nebenbei machen. Projekte, für die ihr eine halbe Stunde eingeplant hattet und am Ende sitzt ihr nach zwei Stunden völlig entnervt da und nichts stimmt richtig?

Der Igel von Burda war für mich so ein Projekt. Er kommt so lustig und leicht daher, nur vier Teilchen. Och, das schaffe ich locker in einer halben Stunde. Von wegen!

Er sollte ein kleines Mitbringsel werden, mit Liebe gehandarbeitet, aber eben nicht mit elendig viel Zeit. Am Ende musste ich feststellen, dass er total kniffelig ist. Zunächst ist es eine Herausforderung, das Nadelkleid umzubügeln und festzusteppen. Dann muss man bei dem Korpus Maßarbeit leisten, weil sonst die Nähte nicht aufeinander treffen und dadurch an den Stellen zwischen Ober- und Unterteil Löcher entstehen. Außerdem musste ich feststellen, dass man eine sehr, sehr kleine Stichlänge wählen muss, weil sonst die Rundungen nach dem Wenden total eckig aussehen (da nützen auch die Einschnitte nichts) und die Nähte beim Füllen auseinandergehen.

Am Ende, als ich die lockeren Nähte fester genäht, die Löcher gestopft und gelernt hatte, mit nicht ganz so runden Füßchen zu leben, stellte ich beim Annähen der Ohren fest, dass das Nadelkleid von meinem Igel komisch aussah. Es war verkehrt herum. Nun ist auftrennen nicht die beste Lösung (denn ich müsste den Igel komplett auftrennen), sondern einfach neu machen. Na, ob ich dazu noch mal Lust habe? Ich weiß nicht.

Kniffelig: Die Naht der Vorderseite muss genau
auf die untere Mittelnaht treffen.
Alle Nähte im Überblick.
Die weiße Naht des Oberteils musste exakt auf die Orange des Unterteils treffen.
Beim Füllen weitete sich die Naht (zu lange Stichlänge).
Das Nadelkleid ist verkehrt herum aufgenäht.
So sollte das Original aussehen (Quelle: Burdastyle).

Edit 11.2021: Fast sechs Jahre später habe ich ihn tatsächlich fertig bekommen, nachdem er bereits in der Restkiste lag. Diesen Sommer hatte ich ein anderes Nadelkissen genäht und das inspirierte mich dazu, den Igel doch fertigzustellen. Zunächst trennte ich ihn komplett auf, um das Nadelkleid andersherum aufzunähen. Außerdem nähte ich diesmal gleich mit einem schmaleren Stich. Am Ende gab es immer noch etliche Lücken, die ich dann per Hand geschlossen habe.


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