Wenn in meiner Gegend vom Venn gesprochen wird, dann haben viele gleich das Hohe Venn im Sinn. Ein Venn an sich ist eine morastige, moorige Gegend. Das Hohe Venn ist ein Hochmoor in Ostbelgien. Eins der größten Hochmoore in Europa. Es liegt auf einer Hochfläche (platte Fläche auf einem Berg). Durch den verschlossenen Untergrund des Berges kann Wasser nicht abfließen, wodurch die morastige, sumpfige Gegend entsteht.
Damit das Moor begehbar wird, hat man über die Sumpffläche Holzstege gebaut. Es gibt in meiner Gegend aber noch diverse kleinere Venns, die ich zu jeder Jahreszeit unglaublich gerne erkunde. Für mich ist es der Blick über die Weite, die ungewöhnliche Flora und das Glucksen, Fließen, Summen und Surren am Wegesrand, was das Venn so faszinierend macht. Es ist als würde man durch eine unwirkliche Welt wandern.
Auch auf dem Vennbahn-Radweg (Teil des RAVel-Radweg-Netzes auf belgischer Seite), auf der ehemaligen Trasse der Vennbahn, kann man durch Teile des Venns radeln und unberührte Natur erleben.
Hier ein interessanter Artikel darüber, welche Rolle das Hohe Venn beim Hochwasserschutz spielt und die Suche danach, warum es 2021 versagt hatte.