Meike von crafteln lud zum Probenähen ein und ich durfte dabei sein. Für mich sehr aufregend, da ich noch nie bei einem Probenähen dabei war. In ihrem Gesuch deutete sie an, dass es ein Accessoire werden soll und insgeheim hoffte ich auf eine Tasche. Kann eine Frau je genug Taschen haben?
Als Meike uns dann das Projekt vorstellte, hüpfte mein Herz. Es sollte die Panier-Tasche von stokx werden. Schon die Vorschaubilder versprachen, ein interessantes Projekt zu werden. Der Stil der Tasche entsprach mir. Somit legte ich voller Begeisterung los. Zwischendrin wurde es zwar etwas frickelig, aber am Ende entschädigte das Ergebnis sehr!
Die Tasche schmiegt sich dem Körper perfekt an und trägt sich wie ein Kleidungsstück. Kein Hin- und Herrutschen, kein Zippen und Ziehen. Die Tasche passt sich dem Körper perfekt an. Daran merkt man, dass dieser Schnitt von einer Designerin konzipiert und bis ins Detail durchdacht wurde. Sicherlich die bisher komplexeste, aber auch tollste Taschen, die ich genäht habe.
Der Schnitt nennt sich Heldinnentasche.
Mein Heldinnen-Einsatz besteht fast jeden Tag daraus, dass ich durch mein Zahlenwerk alles „erden“ muss. Damit ich das kann, liebe ich Dinge, die mich erden. Deshalb habe ich meiner Tasche als kleines Accessoire mein Ruhrpott-Webband geschenkt, das schon lange in meiner Schublade auf den perfekten Moment wartete. Somit ist diese Tasche für mich insgeheim meine Ruhrpott-Tasche geworden. Die Farbkombination aus Schwarz und Anthrazit, sowie die etwas gröbere Webstruktur des Stoffes und der silberne Reißverschluss, runden mein Ruhrpottkonzept ab.
Der Ruhrpott steht für Erz und Kohle. Alles, was aus der Erde kommt.
Nun wohne ich nicht im Ruhrpott, sondern im Rheinland, aber auch bei uns hat der Abbau eine sehr lange Tradition. Einige Orte um Aachen haben sogar eine längere Abbaugeschichte, als das Ruhrgebiet. So z. B. Stolberg. Dort sind auch die Fotos entstanden (Lagerplatz einer Firma und im Museum in der Torburg in der Burg Stolberg; dort wird die Abbaugeschichte von Stolberg dokumentiert).
Zum Stolberger Weihnachtsmarkt mit Museumsbesuch trug ich die Tasche das erste Mal und sie nahm meine ganzen Einkäufe locker auf. Die große Reißverschluss-Innentasche verbarg meine Wertsachen und dadurch, dass ich die Tasche recht hoch trug, konnte das offene Fach sehr gut verborgen werden. In die Handytasche passte mein Brillenetui perfekt rein.
Der Weihnachtsmarkt auf der Burg bot ein sehr romantisches Ambiente (während des Weihnachtsmarktes ist die gesamte Burg und das Museum frei zugänglich, im Museum steht eine Seifenpresse, auf der man sich seine Seife selbst pressen darf).
Näheres:
Schnittmuster – Heldinnentasche von crafteln designed by stokx
Stoff – Minna in anthrazit von Ikea
Gurtband fein, Schnalle und Schieber – Bagjack e.K. (Technische-Textilien-Shop.de)
Webband Ruhrpott – Ruhrkind (DaWanda-Shop)
Reißverschluss – silber, Kurzwaren direkt (Ebay-Shop)
Garn – Polyester Allesnäher, normale Stärke, schwarz (Restbestand)
Klettband – Discounter (Restbestand)
Dies sind lediglich meine Bezugsquellen. Ich stehe mit niemandem im direkten Kontakt. Einzig das Probeschnittmuster habe ich umsonst erhalten, habe es mir aber in gewisser Weise durch meine Beiträge zum Probenähen „erarbeitet“. Ich erhielt und erhalte zu keinem Zeitpunkt Entgelt oder sonstige Vergünstigungen!
Verlinkt bei:
DienstagsDinge, Webbandliebe und Handmade on Tuesday
…und Teil der Blogparade vom
Opening am Sonntag, den 10.12.2017:
Schnittmustervorstellung von Meike und die Titeltaschen von Nähkatze und Patchworkangel(a)
Beginn Blogparade am Dienstag, den 12.12.:
Tina, Sophie (Facebook Nähhuhn) und Mücke
Mittwoch, den 13.12.:
Frau Sonnenburg und Ostenfelder Nähstube
Donnerstag, den 14.12.:
Mariabarbara, Patchworkangel(a), Chris’Nadelspiele, Strickprinzessin und Birgit (Fantipanti.de)
Dienstag, den 19.12.
Nähkatze, Chris’Nadelspiele, Ejas Freudentränen und Anja
Donnerstag, den 21.12.
Birgit (Fantipanti.de), Mariabarbara und Wiebke
Es war mir ein Vergnügen mit Euch zusammen zu nähen!
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